Hagenried

Hagenried

Aus der Geschichte

Am linken Ufer der kleinen Mindel, angelehnt an einen mit herrlichem Hochwalde und fruchtbaren Äckern bedeckten Hügel liegt die politische Gemeinde Unterhagenried. Unterhagenried zählt 27 Häuser mit 132 Seelen (J. A. Hugo 1884) Es bildet für sich eine selbständige Gemeinde des kgl. Bezirksamtes Krumbach, zum Pfarr- und Schulverband Kemnat gehörig. Den Ernährungszweig bilden fast ausschließlich Feldbau und Viehzucht. Auf der mit dichtem Wald bedeckten Bergeshöhe befand sich in alter Zeit ein Schloss. Aufzeichnungen des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege berichten von einem alten Burgstall in der Nähe des Feldkreuzes (Abzweigung nach Münsterhausen). Wie die ganze Umgebung, so gehörte auch Hagenried zu der Grafschaft Schwabegg. Übertragung des Lehens auf die in Kemnat residierenden Edlen von Habsberg.

 

1125 Der Besitz des Grafen Wernher von Schwabegg kam an das Kloster Ursberg

1471 Ver-kauf an den Augsburger Patrizier Georg Sulzer.

1498 wieder Verkauf an das Kloster Hl. Kreuz Augsburg.

1579 kauft Ursberg den Ort zurück.

1632 Schweden zünden denn Ort an, bis auf 4 Häuser brennt alles nie-der.

1645 Hunger und Elend, die restlichen Bewohner verlassen den Ort.

1648 Westfälischer Friede, im ausgestorbenen Hagenried siedeln sich einige Bauern an
1650 Ursberger Chronik berichtet von 3 besetzten und 14 unbesetzten Häusern
1666 Stift Ursberg erbaut den Zehentstadel

1728 Grundsteinlegung der Kapelle zu Ehren der Hl. 3 Könige.

1754 8 Häuser und der Zehentstadel brennen nieder.

1803 Säkularisation des Klosters Ursberg, 179 Seelen kommen mit ihrem Ort an das Königreich Bayern.

1883 Restauration, Neueindeckung des Turms, neuer Altar, Altarbild des Hl. Wendelin, Viehpatron von Joh. Nepomuk Weggerle von Edelstetten.

1922 Anbau der Sakristei, Spende von Fürst Paul Esterhazy, Edelstetten.

1924 Große Patroziniumsfeier der Gemeinde, 1300-jähriges Jubiläum der Beisetzung des Hl. Wendelin in St. Wendel im Bliesgau.

1926 neue Kuppel auf den Turm der Kapelle.

1953 Renovie-rung und neues Bild des Hl. Wendelin von Otto Schorer gemalt.

1988 Gründung des Heimat- und Kulturvereins.                             

1972 Zusammenlegung der Landkreise Krumbach und Günzburg.

1978 Gebietsreform 1. Jan. Eingemeindung Hagenried zu Münsterhausen. 1. Mai Oberhagenried von Edelstetten nach Münsterhausen.  Beginn der Verwaltungsgemeinschaft Thannhausen mit Nettershausen und Burg, Balzhausen, Mindelzell, Ursberg, Bayersried, Premach Oberrohr, Münsterhausen, Oberhagenried, Hagenried, Häuserhof und Reichertsried.

1980 verlassen Ursberg mit Mindelzell, Bayersried, Premach Oberrohr die Verwaltungsgemeinschaft.

 

 

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